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Über uns

Der richtige Klang
 wächst im Wald.

Unser Holz ist fein selektiert. Natürlich.

Wir verwenden nur hochwertige Materialien von Lieferanten, denen wir seit Jahren vertrauen. Birke, Erle und Buche sind europäische Hölzer höchster Güte, die eine ansprechende Optik mit niedrigem Gewicht und der nötigen Festigkeit vereinen. Und wenn sich exotische Harthölzer nicht ersetzen lassen, verwenden wir ausschließlich frei handelbares Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

Instrumente bauen ist
 wie Musik machen.

Unsere Mitarbeiter sind echte Künstler.

In der Musik sind selbst feine Nuancen in der Spielweise hörbar, sei es der Anschlag, die Emotion oder das Können des Spielers. Nur ein echter Liebhaber wird zum Künstler. Genauso virtuos sind wir auch in der Produktion: Wir fühlen jedes Detail und jede Unregelmäßigkeit. Jeder Millimeter Holz wird gespürt, geprüft, geschliffen und veredelt, bis ein echtes Kunstwerk entsteht.

Hier trifft Handwerk auf High-Tech.

So wird jedes Stück ein Meisterstück.

Bei uns entstehen Unikate in Serie: In jahrelanger Entwicklungsarbeit haben wir verschiedene Spezial-Maschinen für uns optimiert und an unsere Bedürfnisse angepasst. Dadurch schaffen wir Instrumente mit konstant hoher Perfektion und Qualität – selbst in großer Stückzahl. So funktioniert eine industrielle Manufaktur, indem wir hochwertige Handarbeit mit fortschrittlicher Technologie ergänzen.

Einzigartigkeit steckt im Detail.

Den Unterschied kann man hören.

Es reicht nicht aus, einfach nur die besten Materialien zu verwenden – entscheidend ist ihre Verarbeitung. Deswegen verwenden wir nicht nur Holz vom Lieferanten, sondern stellen auch unsere eigenen Platten her: im eigens entwickelten Cross-Laminating and Moulding-Verfahren pressen wir ineinander verschränkte, hochdichte Faserplatten direkt in ihre verarbeitungsfertige Form. Es gibt noch viele weitere Beispiele, wie wir unsere Instrumente optimieren – und die kann man hören.

Der Antrommler kann’s nicht lassen.

Er hört jedes Instrument Probe.

Immer ganz Ohr. Jedes einzelne Instrument wird von ihm angespielt, bevor es die Manufaktur verlässt. Er kennt jede Feinheit in der Klangwelt von Schlagwerk, nur die geringste Abweichung oder Unstimmigkeit wird erkannt und das Instrument feinjustiert. Denn eines ist hier garantiert: der echte Schlagwerk-Sound.

Die Welt spielt Schlagwerk.

Wir wachsen in immer mehr Ländern.

Schlag- und Effektinstrumente gehen um den ganzen Globus: Unser Versand liefert nach ganz Europa, nach Nord- und Südamerika und Asien. Aber wir verschicken unsere sorgsam gefertigten Instrumente nicht einfach an Endkunden, sondern an unser ausgesuchtes und qualifiziertes Fachhändlernetz. Denn zur SCHLAGWERK SOUND EXPERIENCE gehören auch persönliche Beratung und Service-Leistungen wie die Instrumente vor dem Kauf zu testen.

Das Deutsche Manufakturen-Siegel

Wir freuen uns sehr darüber Mitglied im Verband Deutsche Manufakturen e.V. zu sein. Als Manufaktur stehen wir für Innovation, Perfektion und Tradition - wir fertigen "Made in Germany" auf höchstem Qualitätsniveau und kombinieren modernste Fertigungstechnologie mit echter Handwerkskunst. So entstehen durch die Hände unserer Fachleute hochwertige Percussion-Instrumente.

Um unsere Manufaktur erfolgreich in die Zukunft zu führen gehört für uns auch die Nachwuchsförderung mit Praktikas und Berufsausbildungen selbstverständlich dazu.

Das Schlagwerk Team

Wir sorgen für den perfekten Klang.

Unsere Schlagwerkerinnen und Schlagwerker, im Werk in Gingen an der Fils, sind mit Herz bei der Sache und liefern höchste Qualität für den einzigartigen Schlagwerk Sound.

Gerhard Priel

Klang-Doktor und Resonanz-Magier in einem.

Keiner hat das Unternehmen geprägt wie Gründer Gerhard Priel. Er ist nicht nur Erfinder des modernen Cajon nach klassischem peruanischem Vorbild. Er hat auch das Know-how, um immer wieder neue Instrumente der World Percussion zu erfinden und weiter zu entwickeln. Und er hat die Leidenschaft und das Gefühl für den entscheidenden Klang. Genau den Klang, der Menschen emotional berührt und die SCHLAGWERK SOUND EXPERIENCE ausmacht. Zusammen mit seinem Entwicklungsteam entstehen so immer wieder neue außergewöhnliche Cajons und weitere innovative Percussion Instrumente wie z. B. die La Ola Drum oder die SamJam Guitar Snare. 

Die Entwicklung von Schlagwerk

Es ging immer um den perfekten Sound.

  • 19 82

    Der Urklang

    In einer kleinen Scheune bauen die zwei Schreiner-Lehrlinge Gerhard Priel und Bengt Schumacher eine brasilianische Schlitztrommel nach, die ein Freund aus Südamerika mitgebracht hatte. Bis dato ist dieses Instrument in Deutschland nahezu unbekannt. Nach etwas Tüftelei entsteht ein Prototyp, der über den Freundeskreis hinaus großes Interesse erzeugt – der Auftakt zu einer langen Geschichte innovativen Instrumentenbaus.

  • 19 84

    Cajon Comparsa

    In der kleinen, heimeligen Werkstatt, damals in Geislingen an der Steige, wird das erste Cajon Comparsa entwickelt.

  • 19 86

    Klangwellen

    Der noch am Anfang seiner Karriere stehende puertorikanische Ausnahmepercussionist Freddie Santiago besucht Schlagwerk in Deutschland. Mit im Gepäck hat er ein ursprüngliches peruanisches Cajon, das sich von einer gewöhnlichen Holzkiste kaum unterscheidet. Gerhard Priels Gespür für spannende, ethnologische Instrumente schlägt an und er beginnt, aus der Holzkiste ein professionelles Instrument zu entwickeln.

  • 19 90

    Ein Cajon setzt Standards

    Schlagwerk bringt das Cajon „La Perù“ auf den Markt. Mit diesem Modell beginnt der Siegeszug des Instruments: Musikschulen, Drummer, Percussionisten, Therapeuten und Hobby-Musiker sind begeistert von der Vielseitigkeit, Spontanität und kulturellen Tiefe des Instruments und vom einzigartigen Schlagwerk Sound.

  • 19 95

    Auf die Stimmung kommt es an

    Uns gelingt mit der Erfindung der stimmbaren Saitencajon ein weiterer Meilenstein in der Cajonentwicklung. Durch den Stimmbalken können unsere Saitencajons fortan gestimmt werden und bieten Perkussionisten maximale Flexibilität in ihrer Soundgestaltung.

  • 20 03

    Think bigger

    Schlagwerk wird erwachsen: nach den Anfängen in der Scheunenwerkstatt und einer Zwischenstation in einer alten Fabrikhalle beziehen wir nun unser neu gebautes Headquarter. Jetzt können wir in großem Maßstab mit professionellem Anspruch produzieren. Und das ist auch nötig, denn die Nachfrage an Cajons wächst weltweit – und qualitativ hochwertige Handarbeit gibt es nur von Schlagwerk.

  • 20 05

    Das Sinnbild moderner Cajons

    Wir schaffen mit der CP404 2inOne Snare Cajon das wohl erfolgreichste Cajon der Welt. Kein Design wird mehr mit Schlagwerk verbunden als die traditionelle Kistenoptik. Die neu geborene 2inOne Serie mit herausnehmbarer Snaretraverse sorgt für Aufsehen und trifft den Soundästhetik der Cajonspieler weltweit.

  • 20 09

    Mehr als ein Cajon

    Cajon macht Spaß – deswegen entwickeln wir die Trommelkiste immer weiter. Besonders erfolgreich ist die 2inOne Serie, aber auch weitere Modelle wie die Fineline comfort erzeugen hohes Interesse. Eine neue Welt eröffnen wir durch unsere Add-Ons, mit denen ein Cajon um viele Sounds erweitert und von der Technik her wie ein Schlagzeug gespielt werden kann.

  • 20 11

    Das Auge hört mit

    Auf der Frankfurter Musikmesse stellen wir unseren neuen Markenauftritt vor: Das Logo zeigt nun stilisierte Schallwellen, anstelle des schwer verständlichen peruanischen Lebensbaums der Anfangszeit. Das neue Corporate Design und die Webseite sprechen eine internationale Sprache und begeistern Fans und Follower weltweit.

  • 20 14

    Wir setzen auf unsere Heimat

    Eine aufregende Zeit steht uns bevor. Unsere Fertigung platzt aus allen Nähten und um der Nachfrage weiterhin gerecht werden zu können entscheiden wir uns für den Bau eines neuen Produktionsgebäudes direkt nebenan. Wir bleiben unserem Standort treu und garantieren damit weiterhin unseren gewohnten Qualitätsstandard.

  • 20 15

    High-Tech und Handarbeit

    Zum Jahreswechsel beziehen wir das neue Gebäude und nehmen die Produktion auf nun über 4000 Quadratmetern wieder auf. Die Anschaffung neuer Maschinen sorgt für nahtloses Ineinandergreifen präziser und effizienter Technik und traditioneller Handarbeit.

  • 20 17

    Neue Impulse

    Von der Cajinto bis zur Cajabuka – mit frischen Designs, Formen und Ideen bringen wir den Sound des Cajon in neue Dimensionen. Verschiedene Produktserien und Add-Ons verschaffen unserem Portfolio eine große Tiefe und Breite, sodass man sich heute sein perfektes Schlagwerk-Setup aus vielen Komponenten zusammenstellen kann.

  • 20 20

    Zukunftsmusik

    Wir erfinden uns neu: Mit der Markenkampagne „The Sound Experience“ stellen wir alle unsere Aktivitäten in Bezug zum einzigartigen Klang unserer Instrumente. Ein Relaunch der Webseite, faszinierende Motive und ein modernes Design eröffnen den visuellen Zugang zu unserer Klangwelt.

  • 20 22

    EINKLANG

    Bei Schlagwerk bauen wir nicht nur Percussion-Instrumente. Unsere Produkte finden auch in den Bereichen Therapie und Wellness anklang. Deshalb haben wir die neue Linie "EINKLANG" geschaffen. Unsere exakt gestimmten Instrumente ermöglichen entspannenden Genuss für Spieler und Zuhörer. Lassen Sie sich inspirieren und erleben Sie eine ungeahnte Vielfalt von Klängen und Tönen.

Inside Schlagwerk

Ein Blick hinter die Kulissen von Schlagwerk.

  • Stimmen

    Schlitztrommel stimmen

    Gerhard Priel, Schreiner, Gründer und Inhaber Schlagwerk. Das Stimmen funktioniert über Masseveränderung an den Stimmzungen. Dabei bohren wir die Zungen von Innen. Je nachdem, ob der Ton erhöht oder erniedrigt werden muss, bohre ich am freischwingenden Ende, oder am Korpusanschluss der Zunge. Wir stimmen zunächst grob etwas höher, um nach der kompletten Montage das Finetuning vorzunehmen. Hier bin ich gerade im Prozess des Finetunings über ein Stimmgerät mit Piezo Pickup. Schon wenige Milligramm Masseabnahme durch Schleifen verschiebt die Tonhöhe. Durch die pentatonische Stimmung ist jeder in der Lage Melodiefolgen zu kreieren, die in sich harmonisch sind.

  • Füllen

    Shaker befüllen

    Fr. D'Argenio, Schreinerin. Bei unseren Shakern verarbeiten wir auch die Abschnitte der Cajonfurniere und vermeiden so Abfall und nutzen unsere Ressourcen bis zum letzten Schnipsel. Das ist der Grund, warum die Farben in den Shakern variieren. Die Klangkomponenten ändern sich jedoch nicht, so dass die Klangqualität immer gleich bleibt. Unser Double Shaker heißt so, weil er tatsächlich zweigeteilt ist. Ein Doppelkammer Shaker, der bestimmte Spieltechniken zulässt, die mit einem „normalen“ Einkammer Shaker nicht zu schaffen sind. Single Shots gehen durch die Form ebenso leicht von der Hand, wie durchgängige Grooves. Hier befülle ich die beiden Kammern mit einer Kombination aus verschiedenen Shakerkügelchen.

  • Kleben

    Abdeckband Bodhran

    Martin Sauer, Cajon Tester und Zimmermann. Obwohl ursprünglich ein irisches Folkinstrument, ist die Bodhran mit ihrer überraschenden Vielseitigkeit auch in anderen Musikstilen wunderbar einzusetzen. Ähnlich wie das Cajon, ist die Bodhran als kompletter Schlagzeugersatz tauglich. Hier bringe ich das Textilband zur Abdeckung der Stimmschrauben an. Zusätzlich gibt das Band weitere Stabilität. Durch unsere Konstruktion lässt sich das Fell werkzeuglos stimmen und evtl. auch austauschen durch handelsübliche 14“ Trommelfelle. Eine geniale Trommel – unbedingt ausprobieren.

  • Schleifen

    Udus schleifen

    Bernhard Weiser, Schreiner. Kai Koesling, Keramikmeister. Kai: Die Udus werden in meiner kleinen Werkstatt gedreht, gezogen, bemalt und gebrannt. Diese echte Handarbeit ist unheimlich kraftraubend. Wichtig ist hier das Volumen immer gleich zu erreichen, so dass sogar ein tonal abgestimmtes Set erhältlich ist. Das gelingt nicht bei allen, so muss einfach ausprobiert werden, ob die gewünschte Tonhöhe erreicht wird. Bernhard: Nach dem Brennen sind die Udus sehr rau, also schleifen wir die Außenflächen des Brands mit feinen Schleifpads ab, um dann hinterher eine doppelte Lackschicht aufzutragen. Des Weiteren können wir so evtl. Haarrisse noch vor der Lackierung abfangen. Denn nur eine makellose Udu produziert diesen ursprünglichen sonoren Ton.

  • Verpacken

    Cajons verpacken

    Bettina Binder, Logistik/Lager. Klimaschutz beginnt immer zuerst bei uns selbst. Seit Februar dieses Jahres haben wir auf 100% Baumwollbeutel umgestellt. Hier packe ich gerade eine X-One Cajon in diesen neuen Beutel. Auf diese Weise sparen wir über 1,6t Kunststoffverpackung pro Jahr, die nach dem Auspacken direkt in den Müll wandern würde. Der Baumwollbeutel hingegen kann noch für allerhand andere Dinge weiterverwendet werden. Zudem haben wir auch noch unsere weißen Cajonschachteln auf ungebleichte braune Kartons umgestellt.

  • Walzen

    Schlitztrommel walzen

    Bernd Beuerle, Schreiner. Hier schleife ich die gefrästen Kantenrundungen unserer 10-Ton Trommel mit Wenge Klangdecke. Der Rundungsfräser hinterlässt immer kleine Spuren und Kanten, die die Erscheinung und auch die Handhabung beeinträchtigen. Ich verschleife nun diese Oberflächen und Kanten, damit sie nahtlos ineinander übergehen und das Spielen von Hand nicht stören. Wir legen aller höchsten Wert auf handwerklich perfekt ausgeführte Instrumente. Unserer Ansicht nach ist ein Instrument nicht nur die Summe der Einzelteile. Neben Klang tragen auch die Form, materialgerechte Ausführung und Verarbeitung dazu bei wie gerne man ein Instrument in die Hand nimmt.

  • Schreddern

    Kartons schreddern

    Ute Walliser, Versand. Anfangs wurden in der Werkstatt Kartonagen aus umgebenden Betrieben gesammelt und für den Versand der eigenen Instrumente benutzt. Mittlerweile sind aber Schlagwerkinstrumente so beliebt, dass die umliegenden Betriebe nicht genug Verpackungen wegschmeißen, dass es für unseren Versand reichen würde. Hier schreddere ich unser Polster und Füllmaterial aus alten Verpackungen von Zulieferteilen, oder beschädigten Kartons. So vermeiden wir Abfall und haben immer genügen Polstermaterial. Dies ist auch Teil unserer Direktive bis zum Jahr 2021 keinen Kunststoff mehr in unseren Verpackungen zu verwenden. Wir versuchen Ressourcen zu schonen wo es uns möglich ist, auch wenn das manchmal etwas unbequem ist.

  • Drucken

    Siebdruck Sam Jam

    Bünyamin Gökalp, Lackierer. Sam Jam ist ein Percussion Accessoire, das die Klangmöglichkeiten einer Gitarre um Snare-Sounds erweitert. Hier bereite ich die fertigen Sam Jams zum Bedrucken vor. Wir bedrucken die meisten Teile bei uns selbst im Siebdruckverfahren. Hierbei wird die gewünschte Druckkontur auf ein Sieb aufgebracht, wobei die nicht zu bedruckenden Flächen im Sieb farbundurchlässig sind, so dass Druckfarbe nur durch die Kontur auf das Werkstück gebracht werden kann. Die Position und Höhe des Drucksiebes ist entscheidend für die Druckqualität. Speziell beim Sam Jam ist die Druckfläche sehr klein, ein genaues Einstellen der Apparatur ist hier besonders wichtig.

  • Leimen

    Cajon Comparsa Korpus leimen

    Stefan Unger, Schreiner. Bei der Comparsa stehen zwei unterschiedliche Spielflächen zur Verfügung. Die eine Seite stellt eine Art Quinto-Klang in der Tonhöhe dar, die andere ähnelt einem tieferen Basston wie bei einer Tumba. Unsere Cajon Comparsa ist ein wahres Schmuckstück, sowohl akustisch als auch optisch. Es ist ein Instrument für ambitionierte Schlagzeuger. Hier bereite ich den Massivholzkorpus zum Verleimen vor. Aus akustischen Gründen ist es wichtig, dass die Zargen rechtwinklig verleimt werden. Das Seitenverhältnis ist genau festgelegt! Wenn die Zargen aus Unachtsamkeit nicht im 90°-Winkel zueinander stehen, klingt die Comparsa etwas "verzerrt".

  • Ölen

    Frame Drum ölen

    Heike Eisch, Schreinerin. Manche unserer verwendeten Materialien erfordern besondere Sorgfalt und Pflege in der Fertigung, z.B. bei unseren Ziegenfelle der Rahmentrommeln. Um die Naturfelle langlebig zu halten, trage ich in einem zwei Stufen Prozess biologisches Hartwachs und mit Bienenwachs versetztes Spezialfett auf. Dies hat drei Vorteile im Gebrauch. 1. Die Felle sind geschmeidiger und leichter zu stimmen 2. Sie sind resistenter gegen Umwelteinflüsse wie Luftfeuchtigkeit, Sporen und Handschweiß 3. Der Bienenwachsanteil sorgt für antibakteriellen Schutz der Felle. Schließlich soll jeder der eine Schlagwerk Rahmentrommel sein Eigen nennt, wirklich lange daran Freude haben. Und sollte doch der Fall eintreten, dass ein Fell nicht mehr spielbar ist, können wir in Gingen dies reparieren.

  • Kontrolle

    Becken Qualitätskontrolle

    Markus Schumm, Produkt Manager. Unsere Cajonbecken werden bei unserem Beckenschmied in der Türkei nach unseren Klangvorstellungungen handgehämmert. Wie das aber bei solchen Becken eben ist, besteht eine gewisse Streuung in der Klangcharakteristik. Auch mit der größten Sorgfalt kann diese im Nachgang der Produktion noch variieren. Hier vergleiche ich eine neue Lieferung Becken mit unserem Klangmuster im Haus. Sollte die Abweichung vom Ideal zu stark sein, sortiere ich die Becken aus. Diese gehen dann wieder zum Schmied, werden eingeschmolzen und erneut gegossen, bis sie unserem Klangideal entsprechen. Erst wenn sie diesen Test mit Stöcken und Händen gespielt bestehen, sind sie gut genug als Schlagwerk Becken verkauft zu werden.

  • Auswahl

    Holz Auswahl

    Felix Priel, Schreiner. Alle handwerklichen Komponenten müssen den Erwartungen eines Schreinermeisters und der Klang muss den Erwartungen von professionellen Musikern entsprechen. Die sprichwörtliche Schlagwerkqualität basiert auf diesen Ansprüchen, die auch heute noch gelten. Die Reise eines Instrumentes beginnt mit der Holzauswahl. Hier überprüfe ich beim Flächenschleifen, in welche Richtung die Maserung oder Flamme oder Blume zeigt. Entsprechend wird das Holz gestapelt und markiert, so dass später am Instrument die Maserung nach oben zeigt. Dies hat keinerlei akustische Auswirkung. Es sieht einfach schöner aus!

  • Bohren

    Verbindungsstück bohren

    Sabrina D‘Argenio, Schreinerin. Bei einigen unserer Rahmentrommeln bieten wir je nach bevorzugter Spielweise eine Ausführung mit Haltekreuz an. Diese Haltekreuze müssen den beim Spielen auftretenden Kräften standhalten. Allein deswegen sind enge Toleranzen in der Fertigung einzuhalten. Hier bohre ich gerade den Verbindungskopf, in den die Kreuzstreben eingeleimt werden. Die vier Streben versteifen dann zusätzlich den Trommelkessel. Durch eine maßgeschneiderte Schablone aus unserer Werkstatt wird der Kopf in der exakten Position gehalten. Ich muss darauf achten, dass der Bohrer beim ersten Kontakt nicht aus der Richtung läuft, sonst passt die Richtung der Streben später nicht.

  • Einfädeln

    Tischröhrenspiel

    Monika Lauser, Versand/Endmontage. Eins unserer meistunterschätzten Instrumente ist das Tischröhrenspiel. Hier montieren wir auf einen Holzrahmen über eine freischwingende Aufhängung 10 Klangröhren in pentatonischer Stimmung. Tatsächlich ist es eine Schlagwerk Spezialität, die sonst eigentlich niemand baut. Im Klang und Musiktherapiebereich wird dieses Instrument immer wieder benutzt um raumfüllende Klangteppiche zu erzeugen. Der Clou dabei ist, das durch die Auffädelung die Röhren verschoben werden können, durch das Verschieben lässt sich die Länge des Abklingens beeinflussen von ziemlich trocken und kurz zu nicht enden wollend.

  • Rollen

    Rollstempel

    Florian Nagel, Schreiner. Unsere meistverkaufte Serie ist die 2inOne. Das liegt zum einen natürlich am Klang. Zum anderen aber auch an dem mittlerweile ikonischen Design. Die Idee dazu kam Gerhard Priel auf dem Weg zur Arbeit, als er weggeworfene Buchstaben Stanzschablonen sah, die eine Firma für die amerikanische Army gemacht hatte. Heraus kam die Grafik, die lange Jahre die Identifikation der Marke Schlagwerk war. Auch heute noch trage ich dieses Dekor per Hand mit Rolle auf. Das gibt diesen authentischen Look, der von Stück zu Stück immer ein bisschen anders ist.

  • Verbinden

    Zusammenbauen Bodhran

    Markus Schumm, Produkt Manager. Unsere neue Bodhran hat durch die Stimmbarkeit und des möglichen Fellwechsels einige Bauteile mehr, wie normale Bodhrans. Natürlich ist dann auch der Zusammenbau komplett anders wie bei unseren normalen Rahmentrommeln. Die Stimmschrauben und der Bajonettverschluss wird von mir hier auf Leichtgängigkeit geprüft. Das Problem bei manuell zu justierenden Stimmschrauben ist, dass das Gewinde so sanft wie möglich laufen muss, damit der spürbare Widerstand nur von der anliegenden Fellspannung kommt. Nur so kann der Spieler die Stimmung nach seinem Gefühl auch einstellen.